Tu deinem Körper und der Natur etwas Gutes
Hanf ist wohl eine, wenn nicht sogar die bekannteste und vielseitigste Pflanze weltweit.
Nahezu alles kann verwendet werden:
– die Blätter können für beruhigenden Tees verwendet werden
– Blüten und die Wurzel werden im medizinischen Bereich für viele Krankheitstherapien verwendet
– In der Ernährung spielen die Hanf-Nüsse eine große Rolle, genau wie das THC freie Öl
– bei den Drogerieprodukten sind Öl und Cremes aus bzw. mit Cannabis sehr beliebt
– Die Fasern des Nutzhanfes können hervorragend zur Herstellung von Stoffen, Papier und Zellstoff verwendet werden.
Aber fangen wir mal mit den Blättern an:
Wenn man für seinen Eigenbedarf zum Beispiel ein Pflänzchen zu Hause hat, sind nach der Ernte häufig sehr viele Blätter übrig. Sie haben nicht ansatzweise einen so hohen THC-Gehalt wie die begehrten Blüten aber auch Sie enthalten die für die Wirkung wichtigen Terpene. Es ist jeden Fall genug THC vorhanden um einen entspannenden, schmerzlindernden oder krampflösenden Tee herzustellen. So trinke ich persönlich bei einer Migräneattacke lieber erst einmal einen Tee aus Cannabis Blättern, bevor ich zu den starken Medikamenten greife. Wenn ich den Tee selber herstelle beachte ich folgendes:
Die ideale Temperatur für die Trocknung liegt bei etwa 18 bis 21 Grad Celsius, und die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 45% und 55% liegen.
Hier bei gilt: Lasse die Blätter langsam und gleichmäßig trocknen. Dies kann je nach Menge etwa 7 bis 14 Tage dauern.
Die Blüten:
Wie schon in einem vorherigen Beitrag erwähnt können die Blüten vielseitig verwendet werden. So gibt es dazu auch noch diverse darreichungsformen.
Erst einmal sollte man feststellen, warum man die Blüten verwenden möchte: Liegt ein Krankheitsbild vor? Möchte ich einfach nur Eins mit meiner Couch werden? Habe ich leichte Beschwerden?
Danach muss ich mich entscheiden, wie ich Cannabis zu mir nehmen möchte: Rauche ich? Bin ich Nichtraucher und möchte nicht auf die Vorteile verzichten?
Liegen Krankheitsbilder wie Angststörungen, MS Schübe, starke chronische Schmerzen/Entzündungen oder AD(H)S vor, braucht es die richtigen Terpene einen den richtigen THC Gehalt um die für einen selbst sehr individuelle Wirkung zu erzielen. So kann zum Beispiel die starke innerliche Unruhe vom AD(H)S gelindert werden.
(Welche Terpene welche Wirkung erzielen, haben wir für euch in einem der ersten Beiträge zusammengefasst)
Wenn ich Raucher bin, habe ich die Möglichkeit die Blüten zu zerkleinern und dann entweder pur oder mit Tabak gemischt in einem Joint, einen Vaporizer oder durch die Wasserpfeife zu rauchen. Ich persönlich bin Nichtraucher und greife lieber auf einen Tee oder auf entsprechend aus den Blüten/Blättern extrahierte Öle zurück.
Auch die Wurzel kann im medizinischen Bereich (Krebstherapie) verwendet werden. (Auch hierzu gibt es Bereits einen tollen Beitrag hier im Blog.)
Die Cannabissamen oder auch Hanf-Nüsse:
Die Hanf-Nuss sind nichts weiter als die Cannabissamen aus dem Nutzhanf. Sie weisen keinerlei THC auf und schmecken leicht nussig.
Hier kann man wirklich von kleinen Nährstoffbomben sprechen. Die Cannabissamen liefern als einige der wenigen Pflanzen wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
Wer also täglich 20-30 Gramm der kleinen Nüsse zu sich nimmt, tut seinem Körper und seiner Gesundheit wirklich etwas Gutes. Sie stärken zum Einen das Immunsystem, unterstützen Heilungsprozesse im Körper, und wirken entgiftend/entzündungshemmend. Sie wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Auch Haut und Haare profitieren stark.
Drogerieprodukte:
In der Kosmetikabteilung sind mittlerweile viele tolle Produkte zur Hautpflege zu finden. Produkte mit Cannabis-Öl spenden mit Hilfe der Gamma-Linolensäure viel Feuchtigkeit.
Die eben bereits erwähnten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren erhalten den natürlichen Säureschutzmantel der Haut und die enthaltenen Antioxidantien schützen vor verfrühter Hautalterung durch freie Radikale.
Phytosterole wirken entzündungshemmend und lindern Juckreiz. Dazu kommen noch Vitamin E, B1 und B2 die die Regenerationsfähigkeit und die Widerstandskraft stärken und fördern. Spurenelemente wie Zink, Mangan, Kalium, Eisen, Phosphor und Natrium tragen wesentlich zur Neubildung des Haut eigenen Kollagens bei. Auch für Sportler sind Salben mit Cannabis nicht uninteressant. So helfen sie bei der Regeneration von stark beanspruchten Muskeln, lindern Schmerzen bei Sportverletzungen oder helfen Entzündungen zu lindern.
Stoffe/Kleidung:
Aus den Fasern des Nutzhanfes wurden früher auf Grund der Festigkeit Taue und Segeltuch hergestellt. Heutzutage Stoffe für Kleidung, Hanfpapier oder Hanfzellstoff hergestellt.
Da Hanffasern nicht elastisch sind, kann es sein, dass sich die Stoffe anfangs etwas fest und steif anfühlen. Dies legt sich aber, wenn die Kleidung etwas häufiger getragen wurde.
Beim Waschen und Trocknen muss man allerdings etwas vorsichtig sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass Hanffasern gegenüber der Baumwolle einfacher produziert und geerntet werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Stoffe aus Hanf fast 3x so viel Feuchtigkeit wie Baumwollstoffe aufnehmen können und auch 3x so schnell trocknen nach dem Waschen. Die Schmutzabweisende Eigenschaft der Stoffe aus Hanf führt dazu noch zu einem wesentlich geringeren Energieverbrauch.
Also, wer kann diese Pflanze nicht lieben? ;)