Die Geschichte der „Cannabis Sativa“
Cannabis war bereits vor tausenden Jahren bekannt und geschätzt.
In Asien wurden die Blätter der Pflanze als Kultur- und Heilpflanze verwendet.
Hier in Deutschland wurde Hanf vor allem zur Gewinnung von Papier oder Seilen verwendet.
Bereits von 12.000 Jahren wurde Hanf in Persien und China als Getreide angebaut.
Vor etwa 5.000 Jahren wurden den indischen Kriegern Hanfblätter zur Schmerzlinderung auf
die offenen Wunden gelegt. In der traditionellen indischen Medizin (Ayurveda) wurde die
halluzinogene Wirkung des THC zur Meditation eingesetzt aber auch zur Linderung von
Ängsten und Stress.
In Deutschland wurde Hanf ab dem 13. Jahrhundert zur Herstellung von Papier für den Buchdruck
angebaut. Beispielsweise wurde 1455 die erste Gutenberg-Bibel auf Hanf-Papier gedruckt.
Bis heute werden Garne und Seile aus den Fasern der Hanfpflanze hergestellt. Für die damalige
Textilindustrie waren die widerstandsfähigen Fasern ein sehr nützlicher Rohstoff.
Im 17. Jahrhundert war der Anbau von Hanf auf seinem Höhepunkt.
Das Verbot des Freikonsums Anfang des 20. Jahrhunderts hatte eine sehr negative Auswirkung
auf die Landwirtschaft. Der Anbau von Nutzhanf wurde erst 1996 wieder für die Landwirte
freigegeben. Seitdem wird der positive Nutzen der Pflanze nach und nach wieder entdeckt.
Hanf ist schnellwüchsig, braucht wenig Platz und Wasser.
Sie ist wenig anfällig für Läuse und Pilze, daher sind sie ein Schutz für anfälligere Pflanzen.
Das Verbot für Cannabis wurde auf der internationalen Opiumkonferenz 1912 debattiert.
Ein großer Mitgliedsstaat war die USA, die in der Vielfältigkeit der Pflanze als Bedrohung
für die unterschiedlichsten Wirtschaftszweige. Man unterstellte dem Hanf sogar eine
finstere Macht, die selbst den nettesten Menschen zu einer Bestie werden ließe. Ein Jahr später
mit dem Poison-Act erging das endgültige Verbot für Cannabis in Californien sowie diverse
andere Bundesstaaten der USA und einiger anderer Länder. In Deutschland erging das Verbot
im Jahre 1929. Deutschland hat 2017 den Konsum von Cannabis für medizinische Zwecke wieder
freigegeben, bevor man es am 01.04.2024 wieder legalisiert hat.
In der Medizin wird Cannabis (mit THC und CBD) vor allem für folgende Krankheitsbilder eingesetzt:
- Multipler Sklerose
- ADHS
- Spastiken
- chronische Schmerzen
- Übelkeit & Erbrechen nach Chemotherapie
- Appetitsteigerung bei HIV/AIDS
- Angststörungen
- Schlafstörungen
- Migräne
- Tourette Syndrom
- Depressionen
- Psychosen
- Demenz
- Glaukom
- Darmerkrankungen
Hinweis:
Die Informationen zur Verwendung von Cannabis dienen dem rein informativen Zweck.
Es sind keine medizinische Beratungen oder Empfehlungen.
Wende dich bitte immer an deinen Hausarzt oder einem anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister.
Vielen Dank